Cloud-Dienste für Physiotherapeuten
Beim Cloud Computing liegen die Daten und oftmals auch die Software der Nutzer in einer Datenwolke, physikalisch sind sie auf irgendeinem Server an irgend einem Ort in der Welt gespeichert, ohne dass es groß darauf ankäme, wo das ist. Das klingt nicht nur visionär, sondern auch einigermaßen unsicher, spielt doch für Physiotherapeuten der Schutz ihrer sensiblen Patientendaten eine besondere Rolle. Doch auch die lokale Bereithaltung sämtlicher Daten birgt Risiken.
Der jüngste, bekannt gewordene Datenskandal hat eine nie dagewesene Größenordnung: Über eine Milliarde Kombinationen aus Benutzernamen und Passwörtern soll eine Hackergruppe aus Russland gestohlen haben. Sie stammen von großen und kleinen Websites, insgesamt rund einer halben Million Internetseiten, auf denen sich Nutzer anmelden können. Das schmälert einmal mehr das Vertrauen, das Anwender in das globale Netz haben – könnte man meinen. Doch wenn es darum geht, private Daten aus der Hand zu geben, ist das nicht so: Denn statt auf der Festplatte lagern Verbraucher ihre Daten zunehmend bei Online-Speicherdiensten, wie der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) e.V. herausfand. Mehr als jeder vierte Internetnutzer verwendet Dienste wie Dropbox, Google Drive oder Microsoft OneDrive. Dies entspricht 15 Millionen Bundesbürgern.
Praxisführung Professionell, Ausgabe 12/14